Dörfer im Stil der 1950er-Jahre, Möbel aus den 1960er-Jahren und
Nippes aus längst vergangenen Zeiten: Viele Altersheime zelebrieren
derzeit Nostalgie. Wahrscheinlich hilft dies den Angehörigen und
Betreuenden mehr als den Betroffenen.
In der Sonnweid diskutieren wir das Thema Biografie und entwickeln es
weiter. Unsere Haltung ist zwar differenziert, doch gilt immer der
pragmatische Grundgedanke, dass Menschen uns zeigen, was wichtig ist.
Dies interpretieren wir nicht. Wir setzen es auch nicht direkt in Bezug
zu eventuellen biografischen Ereignissen.Die Interpretation von Verhaltensweisen scheint eines der gefährlichsten Instrumente in einer Arbeit zu sein, die uns oft suchend zurücklässt. In einer Aufgabe, in der wir gerne Antworten hätten, damit Dinge verständlicher und erklärbar werden.
Menschen anzunehmen, ihr Partner zu sein, mit ihnen ein Stück des Weges zu gehen: Dies ist die herausforderndste Aufgabe in der Betreuung von Menschen mit Demenz.
Das Gefühl, angenommen zu sein, das Erleben eines bedingungslosen «Ja» geben Sicherheit, emotionale vor allem. Dieses Gefühl ist Grundlage für jede Beziehung, beruflich wie privat. In einer solchen Gefühls-atmosphäre können Trost und Mitgehen, kann Partnerschaft entstehen zwischen zwei Menschen, seien sie gesund oder erkrankt.
weiter auf:
http://alzheimer.ch/index.cfm/de/alltag/lebensraum/magazin-detail/164/welche-vergangenheit-soll-es-denn-sein/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen